​ Herbstsynode im Kirchenkreis Egeln

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# Kreissynode

​ Herbstsynode im Kirchenkreis Egeln

Am 16. November 2024 fand in Gatersleben die 9. Tagung der Kreissynode des Kirchenkreises Egeln statt.   Zu Beginn feierten die Synodalen gemeinsam in der St.-Stephani-Kirche einen Abendmahlgottesdienst, der von Pfarrerin Malina Teepe und Kantor Carsten Miseler gestaltet wurde.

Im Anschluss eröffnete Präses Erik Hannen den Sitzungsteil der Tagung und begrüßte besonders die Jung-Synodalen Jan-Hendrik Schmidt und Florian Röseler-Kracht. Kracht vertrat die Jungsynodale Maja Hübenthal, die leider verhindert war. Hannen freute sich „auf eine aktive Teilnahme an der Synode und die Meinung der jungen Generation.“ Alle drei wurden am 6. September dieses Jahres beim Jugendkonvent in die Synode gewählt.

Die Begrüßungsworte der Regionalbischöfin Bettina Schlauraff verlas Vizepräses Tanja Kay. Schlauraff rief in ihrer Botschaft dazu auf, die Veränderungen in der Kirche nicht nur oberflächlich „wie einen Tapetenwechsel“ zu gestalten. Weiterhin empfahl sie: „... gemeinsames Handeln, um mit Freude und Tatkraft die Kirche in die Zukunft zu führen.“

Finanzen, Kirchenmusik, Stellenplan und Nachwahlen

Der Fokus der Sitzung lag auf den Themen Finanzen, Kirchenmusik, Stellenplan und Nachwahlen. So gab der Leiter des Kreiskirchenamts, Eckart Grundmann, einen Überblick zur Rechnungslegung 2023 und zum Haushaltsplan 2025. Auch die Abschmelzung des Altvermögens (Gelder aus dem Kirchensteuerausgleichsfonds der ehemaligen Kirchenprovinz Sachsen) wurde thematisiert. Diese Gelder sollen unter anderem für das Projekt „Radius – find your way“ verwendet werden. Die Fonds für Baulast und Bildung schlossen das Jahr 2023 mit einem Plus, alle anderen Fonds endeten ausgeglichen. 

Bei der Besprechung des Haushaltsplans 2025 betonte Amtsleiter Grundmann, dass ein guter finanzieller Gestaltungsspielraum vorhanden sei. Unter anderem wurde der Etat für die Kirchenmusik erhöht, was auch kleinen Kirchengemeinden ermöglichen soll, eigene Konzerte zu veranstalten. Besondere Ausgaben sind für den Ausbau des Gemeindehauses in Aschersleben vorgesehen. Die Verwendung der Mittel des 2%-Appells für das Wasserkraft-Projekt im Diakoniezentrum Tandala (Tansania) sowie die Verlängerung des Stellenplans bis 2027 wurden einstimmig von den Synodalen verabschiedet.

Kreiskantor Carsten Miseler verlas die angestrebten Umsetzungen in der Kirchenmusik nach den Empfehlungen der Visitationskommission. Dabei betonte er die Wichtigkeit der Förderung von Popularmusik und Kirchenmusik auf Augenhöhe und dass eine singende Gemeinde ein zentrales Anliegen der Kirche darstelle. Besonders wichtig ist ihm die Zusammenarbeit mit Schulen aller Art, einschließlich nicht-christlicher Schulen, sowie mit Musikschulen. Ein wichtiger Aspekt war auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Musikschulen sowie die Förderung von Workshops und Seminaren.

Nach dem Ausscheiden der Synodale Ulrike Peter wurden Nachwahlen für die Ausschüsse „Diakonie“, „Fragen des kirchlichen Lebens“ und der „Visitationskommission“ angestrebt. Da es keine Kandidaten gab, wurden die Wahlen auf die nächste Synode verschoben.

Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien

Ein weiteres Thema, das bei den Synodalen auf großes Interesse stieß, war der Ausbau erneuerbarer Energien: der Bau von Windkraftanlagen, Photovoltaik auf Kirchendächern und die Beteiligung an Biogasanlagen. Superintendent Matthias Porzelle berichtete von mehreren Anfragen beim Kreiskirchenamt und informierte darüber, dass vier Kirchendächer derzeit für die Nutzung von Solarpanelen geprüft werden. Zudem wurde eine Fläche von 60 Hektar bei Schönebeck für die Nutzung durch Solarenergie freigegeben, weitere Flächen sind in Planung.

Ausblick auf den Gemeindekongress und Tageskollekte

Zum Abschluss der Tagung erinnerte Präses Hannen noch einmal an den „Perspektivtag“ (Gemeindekongress), der am 18. Januar 2025 stattfinden wird, um Zukunftsstrategien für unsere Kirche gemeinsam zu erarbeiten. Die Tageskollekte wurde in Höhe von 483,11 Euro gesammelt und, gemäß des Vorschlags von Pfarrer Ulf Rödiger, zugunsten des Kinderhospizes in Hermannstadt/Rumänien gespendet.


Herzlichen Dank an das Vorbereitungs- und Technik-Team dieser Synode sowie an den Catering-Dienst des Bürgerhauses in Gatersleben!

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