Dem Licht entgegen

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Dem Licht entgegen

# Andacht

Dem Licht entgegen

Licht zieht uns an. Im Frühjahr genießen wir die ersten Sonnenstrahlen und im Sommer die langen hellen Tage. Licht weckt Lebenskräfte - es lässt Obst und Gemüse reifen, so dass wir die Sonne schmecken.

In der Bibel liest man vom Licht der Welt. Jesus selbst bezeichnet sich so. Da, wo er ist, kommen die Menschen zusammen. Sie haben einerseits persönliche Anliegen, andererseits treibt sie die Frage nach erfülltem Leben zu ihm. Auch Nikodemus - ein Kenner der Heiligen Schrift- zieht es zu Jesus. Er kennt sich aus, weiss um Gesetze und religiöse Bräuche. Aber diese Schriften geben ihm keine Gewissheit, ob Jesus der wirkliche Gottessohn ist. Dies macht ihn unruhig, spürt er doch, dass Jesus mehr geben kann als all das, was sein religiöses Leben bisher ausmachte. Deshalb macht er sich am Abend auf den Weg zu Jesus. Er will es verstehen, was diesen Mann von allen anderen bisherigen Lehrmeistern trennt.

Sie kommen ins Gespräch. Jesus macht klar, dass er Gottes Sohn ist. Er selbst ist der Heiland, der heilt an Körper und Seele. Menschen konnten das erfahren. Er heilte Blinde und Taube, ging zu Betrügern und ändert damit ihren Lebensweg. In der Bibel sind diese Geschichten nachzulesen. Trotzdem erkennen die Menschen ihn oft nicht als den Gottessohn. Jesus weiss darum. In der Begegnung mit Jesus erfährt Nikodemus, dass nicht Gesetz und Wissen den Glauben machen, sondern, dass es Höheres gibt, das Verstehen und Sehen lässt. Wenn Gottes Geist anrührt, dann wird Glaube lebendig. Sein Geist lässt Menschen sehend und verstehend werden. Dann kann es sein, dass Menschen erfüllt werden mit dem, wonach sie sich sehnen. Erfüllt sein lässt aktiv werden - macht liebevolle Zuwendung möglich. So wie Jesus Menschen zu sich zog, so kann das Licht in erfüllten Menschen leuchten und Mitmenschen neugierig machen.

Eine gute Zeit. 

Yvonne Hannen, Gemeindepädagogin aus Oschersleben 

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