Ziel: Gelebte Gastfreundschaft

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Ziel: Gelebte Gastfreundschaft

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Synodalausschuss stellt Projekt zur Öffnung und Vernetzung von Kirchen vor

Als drei Mitglieder des Ausschusses für kirchliches Leben am 10. März in Aschersleben für ihr Projekt werben, ist es schon das dritte Treffen mit gleichem Ziel: die Kirchen unseres Kirchenkreises für alle Menschen zu öffnen. In den vorangegangen Tagen waren sie schon in Schönebeck und Oschersleben. Insgesamt 43 Kirchengemeinderatsmitglieder folgten den Einladungen zu den Regionaltreffen.

Die Thematik der „Offenen Kirchen“, also Kirchen mit verlässlichen Öffnungszeiten auch außerhalb von Gottesdiensten, wie sie zum Beispiel in Mecklenburg, im Eichsfeld und in Südtirol zu finden sind, wurde schon 2017 in der EKM diskutiert und Empfehlungen ausgesprochen.

Die Referent*innen, Pfarrerin Anne Bremer, Anke und Jürgen Groth sowie die Kirchenbaureferentin Susann Bähre, sprechen über Tourismus, Kunstgut und Risiken. Im Raum steht die Möglichkeit, die geöffneten Kirchen mit einem Radweg zu verbinden. Ein Stempelkasten-Netz wie bei der Harzer Wandernadel könnte entstehen. Eine App soll das Wegenetz und die Kirchen leicht und zeitgemäß entdeckbar machen. Finanziell untermauert wird das Projekt durch Zuwendungen aus dem Altvermögen der ehemaligen Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen.

Viele Fragen beschäftigen die Zuhörer*innen im Ascherslebener Tiesaal: Was, wenn aus der Kirche etwas gestohlen wird? Wie kann man sich vor Vandalismus schützen? Wer kümmert sich um den erhöhten Reinigungsbedarf? Wie steht es um die Sicherheit für Besucher*innen? Aber auch die Chancen geöffneter Kirchen - regional und überregional - werden diskutiert: das touristische Potenzial und die Möglichkeit, „kirchenfernen“ Menschen etwas über unseren Glauben zu erzählen. Einige Gemeinden haben schon ein Konzept für die Ansprache der „Gäste“. Auch die Mitglieder der örtlichen Gemeinde könnten ihr Kirchgebäude wiederentdecken. Das Verantwortungsgefühl und die Identifikation mit dem Gebäude würde wieder wachsen.

Momentan sind ca. 10% unserer Kirchen ganz oder zeitweise geöffnet. Darunter bekannte Größen wie die Autobahnkirche St. Petri in Brumby und die Pilgerkirche St. Jakobi in Schönebeck. Aber auch kleine Gotteshäuser wie das Bethaus in Chörau sind darunter. Nun werden Weitere dazukommen. 

Bereits im Frühjahr 2023 - zum Beginn der Wander- und Radfahr-Saison - sollen erste Routen zur Erkundung durch unseren Kirchenkreis einladen. 

Kirchenbaureferentin Susanne Bähre ist digital zugeschalten.

Ernst und Annelene von Schönfeldt sind als Stellvertreter der Gemeinde Sinsleben gekommen. Ihre St.-Andreas-Kirche liegt unmittelbar am Europaradweg R1.

Anke Strube und Elke Buchmann aus Ermsleben interessieren sich sehr für das Projekt.  

Steffen König vertritt die Kirchengemeinde der St.-Stephani-Kirche in Aschersleben.

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