Gedanken zum Israelsonntag

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Gedanken zum Israelsonntag

# Andacht

Gedanken zum Israelsonntag

Von Jürgen Kohtz, Calbe. 

Es ist Sommer und ich bin grad an der Ostsee. Zahlreiche Urlauber genießen Sonne und Wasser. Und den damit verbundenen Erholungseffekt. 

Für mich: Anruf und Erinnerung an den Volkstimmeartikel. So sitze ich am Strand und tippe hier meine Gedanken in mein Handy. 

Der kommende Sonntag ist als Israelsonntag in unseren Kirchen vorgeschlagen. Er widmet sich dem Verhältnis der Kirche zum Volk Israel. Wie ist denn unsere eigene Meinung zum Thema. Und woran denken wir zuerst beim Stichwort Israel. Die Medien haben jede Menge Informationen, die es nicht leicht machen, Gefühle und Gedanken zu sortieren. Gewalttätigkeiten in Deutschland gegen Kippaträger, Gewalt in Israel zwischen Juden und Muslime, territoriale Machtkämpfe zwischen Bevölkerungsgruppen in Syrien und im Irak, und Iran und andere im Hintergrund agierende Mächte mischen mit. Da soll noch eine Vision von Frieden zwischen den Rivalen möglich sein? Es scheint eher das Gegenteil einzutreten- verhärtete Fronten, verstärkte Drohungen. Problemlösungen durch Dialog und Zuhören - bei erhitzten Gemütern ist das kaum denkbar. Gibt es ein Heilmittel für Frieden? Wenn Kirchen in unsere Wertverlust-Gesellschaft etwas einbringen können, dann mindestens dies: Die Frage und das Interesse an einer friedlichen Lösung in Streitfragen. Friedlich im Sinne des Ermöglichens von Lebensraum und -zeit für jeden. 

Das Mandat dazu haben wir von Jesus. Und wir können uns dabei in guter Gesellschaft fühlen mit allen, die auch über andere Denkwege und Vorbilder zu dieser Sicht bzw. Einsicht gekommen sind. 

Heute denken viele Christen an das Volk Israel und verbinden sich mit ihm in der Sehnsucht nach Frieden. In einem polnischen Kirchenlied heißt es: „Unfriede herrscht auf der Erde, Kriege und Streit bei den Völkern. Und Unterdrückung und Fesseln zwingen so viele zum Schweigen.“

Und der Refrain: „ Friede soll mit euch sein, Friede für alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt. Gott selber wird es sein.“

Ungebrochen die Sehnsucht der Menschen nach Frieden! In ihnen auch?

Horchen wir in uns hinein und suchen wir nach der Quelle unserer Hoffnung.

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