Emobilität nimmt Fahrt auf

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Emobilität nimmt Fahrt auf

Alle reden über E-Mobilität – der Kirchenkreis Egeln probiert sie nun aus. Die rasant fortschreitende Entwicklung im Bereich der E-Mobilität zieht nun in den kirchlichen Alltag ein.

In den kommenden vier Jahren werden fünf VW E-Golfs in verschiedenen Arbeitsbereichen ihren Dienst tun. Vom weitläufigen Pfarramt, kirchenkreisweiten Diensten und Teamnutzung in der Stadt werden Erfahrungen und Daten gesammelt.

Der Kirchenkreis Egeln setzt damit Impulse einer Machbarkeitsstudie um, die 2016 vom „Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Würtemberg (ZSW)“ im Auftrag des Kirchenkreises und des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums erarbeitet wurde.

In dieser Studie wurden viele Faktoren für den Betrieb von E-Fahrzeugen berücksichtigt. Ökologische und wirtschaftliche Fragen oder das Nutzerverhalten im Kirchenkreis wurden beleuchtet. Ab wann rechnet sich ein E-Fahrzeug finanziell aber auch in der Umweltbilanz? Solche Fragen haben zu einem konkreten Vorschlag in der Machbarkeitsstudie geführt: die Anschaffung und Nutzung von einer begrenzten Zahl von Elektrofahrzeugen.

Neben dem Zeichen, sich Alternativen zu öffnen und ihre Chancen zu entdecken, soll langfristig auch mit dem Angebot von Dienstwagen die Attraktivität in einer ländlichen Region zu arbeiten erhöht werden. Die großen Pfarrbereiche und überregionalen Dienste innerhalb des Kirchenkreises erfordern an vielen Stellen ein Umdenken – auch in Fragen der Mobilität von Mitarbeitenden.

Der Kreiskirchenrat entschied sich für den E-Golf, da dieser mit seiner Reichweite und der Nutzbarkeit passend für die Dienste in den fünf Regionen erschien. Die Standorte der Autos sind Hötensleben, Egeln, Schönebeck, Gatersleben und Aschersleben. Wie sich die Fahrzeuge in der Realität bewähren, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

War eigentlich eine Übergabe der Fahrzeuge direkt an der Gläsernen Manufaktur vorgesehen, wurden die Fahrzeuge kurzfristig wegen des IG-Metall-Streiks in das VW Autohaus Schmidt & Söhne in Aschersleben geliefert. Dort fand eine Einführung in die umfangreiche Technik und die Übergabe der Fahrzeuge statt.

Die Machbarkeitsstudie macht indes jetzt schon Lust auf mehr. Der Gedanke, öffentliche Ladestationen an offenen Kirchen zu installieren und Energie-Tanken für Auto und Seele anzubieten, reizt. Die technische Entwicklung mit ihren Chancen zu nutzen und Risiken zu beobachten, wird nun Aufgabe der kommenden vier Jahre sein.


 

Text: Holger Holtz, Öffentlichkeitsbeauftragter im Kirchenkreis Egeln
Fotos: David Hartmann, Autohaus Schmidt&Söhne in Aschersleben, Holger Holtz

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