02/07/2024 0 Kommentare
Ein "Baum der Inklusion" wächst jetzt in Glöthe
Ein "Baum der Inklusion" wächst jetzt in Glöthe
# Kirchengemeinde
Ein "Baum der Inklusion" wächst jetzt in Glöthe
Seit 14 Jahren finden rund um den 5. Mai, den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, die Staßfurter Aktionstage* des regionalen Inklusionsnetzwerks statt. Neben Veranstaltungen und Ehrungen wird in diesem Jahr auch wieder ein „Baum der Inklusion“ gepflanzt. Nach Baumsetzungen unter anderem in Löderburg, Atzendorf, Förderstedt wird diesmal in Glöthe (Ortsteil von Staßfurt) der Symbol-Baum und somit auch der „Grundgedanke der Inklusion von Mitmenschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen“ in den Garten der St.-Georg-Kirche und die Gemeinde eingeplanzt. Die ca. 11-jährige Stieleiche wurde von den Auszubildenden des BBRZ Rathmannsdorf unter Anleitung fachgerecht gesetzt. Unterstützt wurden sie von den Kindern der Honigbären-Gruppe des Glöther Kindergartens „Winnie Puuh“.
Die Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragte der Stadt Staßfurt, Christine Fischmann, eröffnet die Veranstaltung mit der Botschaft: „Alle Menschen sind es Wert, geschätzt und geliebt zu werden.“ Da stimmen ihr die rund 40 Besucher der Veranstaltung zu: Unter ihnen auch der Vorsitzende des Glöther Heimatvereins, Mario Pape, der Sozialarbeiter und Mitglied des Stadtrats von Staßfurt, Ralf-Peter Schmidt, Frau Worbs von der Lebenshilfe Bördeland g GmbH und Matthias Porzelle, Superintendent des Kirchenkreises Egeln.
Ausgesucht hat die Stieleiche Heike Schattschneider, die nicht nur Kirchengemeinderatsvorsitzende ist, sondern - gut für den Baum - von Beruf Diplom-Forstingenieurin. „Dieser Baum kann viele hundert Jahre alt werden“, begründet sie ihre Wahl und hofft, dass „unsere Nachfahren im Schatten seines Blätterdachs sitzen, während Ausgrenzung und Diskriminierung aller Randgruppen in unserer Gesellschaft längst überwunden sind.“
*Das Netzwerk wurde im Jahr 2009 von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Staßfurt gegründet. Ziel ist die Vernetzung aller regionalen Akteure im Sinne einer schrittweisen Umsetzung von INKLUSION im Sozialraum Staßfurt.
Christine Fischmann, Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragte der Stadt Staßfurt, hält die Eröffnungsrede.
Mariella und Frieder aus dem Glöther Kindergarten helfen.
Ausbildungsleiter Loose (links im Bild) übergibt einen Gießplan, damit der Baum gut anwächst und gedeiht.
Die evangelische Kirche erkennt in der Inklusion ein Kernanliegen des christlichen Glaubens und lebt diesen Gedanken, denn alle Menschen sind in ihrer Gesamtheit als Ebenbild Gottes geschaffen - von Gott gewollt und geliebt.
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