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Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu schützen und zu achten ist Verpflichtung unseres Staates!
Aber was beinhaltet die Würde des Menschen? Hat jeder Mensch die gleiche Würde verdient? Kann man sich Würde überhaupt verdienen oder wird sie verliehen? Der Staat kann Rahmenbedingungen schaffen, die ein würdevolles Leben ermöglichen. Aber wer von uns empfängt eine persönliche Würdigung, die uns versichert, gewollt und wertvoll zu sein?
An diesem Sonntag erinnern wir uns an einen König, der sein Königreich verlassen hat, um jedem einzelnen von uns zu begegnen - egal welcher Herkunft, ob arm oder reich, gebildet oder benachteiligt. Dieser König besucht Präsidenten dieser Welt und in gleicher Weise auch Obdachlose unter der Brücke, Suchtkranke, Besserwisser, Professoren,  Polizisten, Geimpfte und Ungeimpfte, Menschen aller Parteien, Trauernde und Kranke, Fröhliche und Leidende.  Dieser König verlässt sein Königreich aus nur einem Grund: Er möchte uns zeigen, wie wertvoll wir in seinen Augen sind. Sein Motiv ist uneingeschränkte, hingebungsvolle und verschenkende Liebe. „In solcher Weise hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn Jesus gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben empfängt.“ (Joh.3,16)  Es gibt keine größere Wertschätzung, als dass ein König in die Tiefen unseres persönlichen Lebens kommt. Er spricht uns Mut zu und lädt uns ein, jeden Tag dieses Erdenlebens und auch der zukünftigen Ewigkeit mit ihm zu verbringen. Mit Jesus kamen Gnade und Wahrheit in diese Welt. In dieser Gnade begegnet er uns auf Augenhöhe und offenbart uns die Gefängnisse unser Leben, wie Schuld, Streit, Neid, Habgier oder andere Gebundenheit. Diese Gnade führt uns in die Wahrheit, die uns von allen Zwängen befreit und uns den Weg zur Erlösung unseres eigenen Lebens und der ganzen Welt zeigt.

Die kommenden Tage erinnern uns an den Weg, den Jesus für uns gegangen ist: Den Weg, der ihn ans Kreuz führte, den Weg in das Totenreich aber auch den Weg zum ewigen Leben. Der König der Himmel ist Mensch geworden, um uns die Würde wieder zu geben, die uns Menschen geraubt wurde und täglich in Frage gestellt wird. Gott hat diese Welt nie aus den Augen verloren, weil wir ihm so kostbar sind. „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer“ (Sach.9,9)                                              

Ich wünsche ihnen eine gesegnete Zeit und ein schönes Wochenende!                                    
Uwe Zech